Ein fatales Signal an die Bürger!
Sie gehen leer aus für ihr Engagement
4.396.124 € NGO-Regelförderungen 2026 Umwelt- & KlimaProjekte
Umwelt- & Klimapreis für Bürger gestrichen (Preisgeld 20.000 €)
Den Umweltpreis für engagierte Bürger gibt es seit 30 Jahren, der Klimaschutzpreis wurde 2024 neu ausgelobt – und gleich wieder einkassiert. Jetzt ist das entgültige Aus beschlossen worden mit der Rot-Grünen-Mehrheit im Stadtrat am 1.10.2025, gut versteckt in der Sitzungsvorlage "Einsparung von Berichten und Bekanntgaben" unter 6.3 "Preisverleihung des RKU".
Die Grüne Referentin Christine Kugler musste nach Einsparpotenzialen suchen. Sie ist fündig geworden bei den 20.000 € Preisgelder für Bürger, die über 4 Millionen Fördergelder für die Umwelt-NGOs, eine freiwillige Leistung, fließen allerdings großzügig weiter.
Wie prüft das RKU, ob die Projekte erfolgreich sind, wenn die Träger keine Zahlenangaben machen?
Ein Blick in die Berichte der NGOs zeigt, die Träger sind sich ihrer Förderung anscheinend zu sicher. BürgerStiftung München verzichtet gänzlich auf irgendwelche Zahlen im Bericht (190.000 €), wie auch das Nord Süd Forum München (101.826 Euro), BenE München (119.500 Euro), Umweltinstitut München (44.140 Euro), Icoya (68.600 Euro) und noch etliche mehr.
Trotzdem beschließt das RKU die Finanzierung der Projekte fortzuführen, ohne Ergebniszahlen. Eine Prüfung, ob diese Projekte tatsächlich effektiv waren, ob mit den Geldern gut gewirtschaftet wurde, Bürger erreicht wurden, interessiert das Referat anscheinend nicht. Kein Wirtschaftsprüfer würde solche Berichte akzeptieren.
Die Stadträte waren vor der Sitzung per Mail auf die Ungereihmheiten in den Berichten hingewiesen worden. SPD. Grüne, Ödp und die Linke haben auch kein Problem mit mangelhaften Berichten.
Frau Kugler schreibt
"Durch die gezielte Förderung von bürgerschaftlichem Engagement und die Optimierung des Zuschusswesens leistet München einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele und erkennt die Zivilgesellschaft als entscheidende Partnerin im Transformationsprozess an."
Ein Bürger antwortet
Zivilgesellschaftliche Gruppen = gut vernetzte NGOs
Mitte der Stadtgesellschaft = NGOs-Interessenvertreter für ihr Business
Bürgerschaft arbeitet umsonst
NGOs-Mitarbeiter werden bezahlt
2 Anfragen an die Stadt
(siehe PDF untern)
In den Berichten der Träger 2024 sind folgende wichtige Parameter nicht mehr vorhanden, die im Bericht 2023 noch aufgelistet waren:
Personalausstattung Std./Woche
Eigenmittelanteil Träger
Marketingmaßnahmen
Definition der Ziele für das nächste Jahr
Fazit: Eine Nutzen-Kosten-Analyse ist somit schwerlich möglich. Ob die Träger ihre Ziele erreichen, ist anscheinend nicht mehr relevant. Das Gute: Das Referat muss sich nicht mehr so vielen unangenehme Fragen aussetzen.
In den Berichten 2023 werden die Richtlinien für die Gewährung von Zuwendungen sehr wohlwohlend ausgelegt..
Ein Beispiel: Die Träger sind verpflichtet die finanzielle Beteiligung der Landeshauptstadt grundsätzlich neben dem Schriftzug „Gefördert durch das Referat für Klima- und Umweltschutz“ auch das städtische Logo in angemessener Größe auf der Internetseite zu platzieren. Von den 55 geförderten Trägern erfüllen die Vorgabe 29 Träger, 18 Träger nur ungenügend und 8 Träger weißen überhaupt nicht auf die Fördermittel hin, z. B. auch der Bund Naturschutz.
Oder Thema Eigenmittel, drei Träger werden zu 100 % finanziert obwohl "Eigenmittel in angemessener Höhe einzubringen sind“, z.B. seit mehreren Jahren Nord Süd Forum München e.V. mit 104.300 Euro.
Übrigens der Träger „Erfindergarden Foundation gUG Münchner Werkzeugbibliothek“ erfüllt den Standard, der in der freien Wirtschaft gang und gebe ist und diese Qualität des Reports sollte eigentlich Vorbild sein.







