Am Umgang mit städtischem Grün entzünden sich immer wieder Proteste von Bürgerinnen und Bürgern, die sich gegen Entscheidungen von Politik und Verwaltung richten. Umgekehrt hat die öffentliche Hand das Potenzial erkannt, das engagierte Bürgerinnen und Bürger für den Erhalt von Stadtgrün darstellen, insbesondere in Zeiten knapper kommunaler Ressourcen.
Eine Form der Zusammenarbeit zwischen Stadtgesellschaft und -verwaltung stellen sogenannte Grünpatenschaften dar, bei denen Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich Flächen des Straßenbegleitgrüns pflegen.
Effekte der Grünpatenschaft:
Verbesserung der Kommunikation und Verantwortungsbewusstsein in der Nachbarschaft. Reduzierung von Müll und Vandalismus.
Konflikte der Grünpatenschaft:
Die Bürgerinnen und Bürger untereinander geraten vor allem wegen Müll und mit Hunde- besitzern in Konflikte, teilweise sind auch unterschiedliche Gestaltungsvorstellungen Anlass für Streit.
Fazit
Die Bürger wünschen sich Anerkennung und Wertschätzung für ihren meist hohen zeitlichen Aufwand, dahin wertet die Stadtverwaltung das Konzept als Zugeständnis an die Zivilgesellschaft mit begrenztem Sparpotenzial. Gut wäre eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit, durch die einerseits neue Patenschaften gewonnen werden könnten und andererseits den bestehenden „der Rücken zu stärken“. Zudem Wünschen sich beide Seiten eine bessere Kommunikation.









