Veranstaltung Bund Naturschutz München
Artenvielfalt ist auch in Innenstadtvierteln möglich. So steht es im Einladungstext des Bund Naturschutz zu dem Stadtsparziergang in der Maxvorstadt im Rahmen des weltweiten Jane‘s Walk Fußverkehrsfestivals.
Rund 20 Personen haben sich am 4.5.2025 eingetroffen. Frau Sabine Krieger eröffnet die Veranstaltung mit einem in Ihren Augen problematischen Beispiel. Der erste Stopp war ein Straßen-Gärtchen, Georgenstraße, Nordseite, extrem schwieriger Standort, fast keine Sonne. Das Beet zeigte sich von seiner besten Seite, üppig grün, viele blühende Pflanzen und zudem sehr gepflegt.
Die Grüne Politikerin Frau Sabine Krieger, stellte das Engagement der Bürger als problematisch dar, die öffentliches Grün umwandeln. Dies wäre eine Aneignung des öffentlichen Raumes. Interessant ist, dass die Stadt München ca. 290.000 Euro jährlich Steuergelder bereitstellt, damit Bürger den öffentlichen Raum, sprich die Baumscheiben, begrünen. Zudem meinte Sie, dass im Beet wahrscheinlich keine heimischen Pflanzen wären, wobei Sie einräumte, dass Sie die Pflanzen nicht bestimmen könnte.
Die anwesenden Bürger konnten den Ansatz der stellv. Vorsitzender des BUND Naturschutz München Frau Krüger nicht nachvollziehen, dass dieses Straßen-Gärtchen kein positives Beispiel wäre, sondern problematisch! Eine rege Diskussion entstand, Wiederspruch wurde laut. Hans Johann Greßirer, stellv. Vorsitzender BUND Naturschutz stellte dann fest, dass der klebrige Salbei
(Salvia glutinosa) nicht heimisch wäre, naturadb sagt heimisch und sogar eine wichtige Insektenpflanze.
Ich informierte die Anwesenden, das Frau Sabine Krüger Mitglied im BA-Maxvorstadt ist, Unterausschuss Umwelt, und eigentlich wissen müsste, dass fast nur heimische Stauden in den Straßen-Gärtchen der GrünPaten gepflanzt werden. In den letzten drei Jahren hat der Bezirksausschuss etliche Anträge und Projektbeschreibung zu den einzelnen Umwandlungen der Baumscheiben in der Maxvorstadt erhalten. Alle Förderrgelder sind abgelehnt worden.
Fazit: Frau Krieger und auch Herr Greßirer finden es also problematisch, wenn Bürger aktiv werden. Beide verlieren allerdings kein Wort darüber, dass das Pilotprojekt der Stadt München, die die umliegenden Baumscheiben in der Georgenstraße, mit insektenfreundlicher Blumenmischung zu Blüh-Oasen verwandeln wollten, kläglich gescheitert ist. Die Blühwiesen sind nicht fachmännisch gepflegt worden und sind somit im Sommer 2024 zu bis zu zwei Meter hohen „Unkrautfelder“ mutiert. Im Herbst sind die Pflanzen von der Stadt mit Wurzeln entfernt worden. Jetzt sind es Brachflächen - mit einzelnen Grünen Punkten.
Die Grünen Maxvorstadt hatten damals einen Antrag für das Pilotprojekt gestellt. Begründung: „Das Straßen- und Ortsbild wird durch Blühpflanzen verschönert. Kinder und Erwachsene können die Entwicklung und Veränderungen der Natur in der Stadt beobachten. Evt. können Paten für die Beaufsichtigung der Baumscheiben Sorge tragen, so wie man es ja schon häufiger bei bepflanzten Baumscheiben im Straßenraum sieht.“
https://bn-muenchen.de/janes-walk-erkunde-die-stadt-zu-fuss/
https://www.gruene-muenchen.de/2023/03/07/biologische-vielfalt-im-stadtviertel-staerken-3/










