Vermüllung in München
Beispiel Westparkt
Die Stadt München reduziert seit 1. Mai 2025 die Reinigungsfrequenz
"Der Park verliert seine Aufenthaltsqualität, seine Würde – und mit ihr das Vertrauen der Bürger*innen in eine funktionierende städtische Daseinsvorsorge."
Dies schreibt Stadtrat Dirk Höpner, München-Liste, in seinen Antrag an die Stadt.
Deutliche Worte & Maßnahmenkatalog
Ich als Bürgerin frage mich, warum reagiert die Stadt nicht auf die Mißstände?
Warum müssen Stadträte oder Bürger Anträge stellen an die Referate mit Lösungsvorschlägen?
Was machen bitte die Referate!?
Antrag Stadtrat Dirk Höpner
https://risi.muenchen.de/risi/dokument/v/9258503
Eine saubere Parkanlage ist eine
kommunale Pflichtaufgabe. Bisherige Maßnahmen
scheinen trotz aller Bemühungen nicht auszureichen. Die aktuelle Situation ist weder für die
Bürger*innen noch für das städtische Reinigungspersonal tragbar und peinlich gegenüber
Besucher*innen und Tourist*innen.
Insbesondere der Münchner Westpark droht im Sommer regelrecht im Müll zu ersticken.
Nach jedem sonnigen Wochenende verwandeln sich die Wiesen in ein Meer aus
Plastiktüten, Pizzakartons, Bierflaschen und schwelenden Einweggrills. Was einst ein
gepflegter Rückzugsort für Familien, Spaziergänger und Ruhesuchende war, gleicht nun oft
einem
Festivalgelände nach dem Abbau – nur ohne Reinigungsteam.
Die Mülleimer quellen über, Mülltüten stapeln sich meterhoch daneben, Essensreste liegen
verstreut im Gras und ziehen Ratten, Krähen und Wespen an.
Der Park verliert seine
Aufenthaltsqualität, seine Würde – und mit ihr das Vertrauen der Bürger*innen in eine
funktionierende städtische Daseinsvorsorge.
Städtische Reinigungskräfte berichten von Dauerüberlastung und
Arbeitsbedingungen an der
Grenze zum Zumutbaren. Gleichzeitig hinterlassen täglich hunderte Parkbesucher*innen ihre
Abfälle ohne Rücksicht – ob aus Gedankenlosigkeit, Gleichgültigkeit oder schlichtem Mangel
an Alternativen.
Besonders besorgniserregend ist die Information, dass die
Reinigungsfrequenz durch die
Landeshauptstadt München seit dem 1. Mai 2025 sogar reduziert wurde – sonntags und
feiertags finde laut Aussage eines mit dieser Aufgabe befassten Mitarbeiters im Westpark
keine Reinigung mehr statt. Auf jeden Fall ist eine erhöhte Frequenz sinnvoll.
Maßnahmen
- Klare, strenge Regeln wie in anderen Großstädten im In- und Ausland, klar kommuniziert
und kontrolliert (inkl. Bußgelder bei nachgewiesenem Fehlverhalten) - Null Toleranz gegenüber Grillen außerhalb erlaubter Bereiche
- Stärkere Präsenz des Kommunalen Außendienstes zu Stoßzeiten in belasteten
Parkanlagen - Ausbau der Müllinfrastruktur (größere, verschließbare und regelmäßig geleerte Behälter;
Mülltrennung vor Ort) unter Inkaufnahme der Kosten für deren Bewirtschaftung - Gezielte Sensibilisierungskampagnen für Besucher*innen (mehrsprachige Schilder,
Social Media, Plakate im öffentlichen Raum) - Prüfung leicht verständlicher digitaler Grillplatz-Reservierungssysteme mit optionalem
Pfand oder Gebührenmodell - Förderung von Bürgerbeteiligung und Parkpatenschaften (z. B. Schulen, Vereine,
Quartiersinitiativen), siehe auch die Initiative Plastikpaten.de aus dem Landkreis
München1 - Pilotprojekte bezüglich der bisher genannten Punkte, z.B. im Westpark
- Erfahrungsaustausch zu erfolgreichen Maßnahmen in anderen Städten









