„Peinlich & dreist“:
Während OB zu Baum-Spenden aufruft, ärgern sich Münchner über Bürokratie-Hürden
Von: Ursula Löschau, Marie-Julie Hlawica
Die Stadt München sucht private Baumpaten, die Bäume für die Fußgängerzone spenden. Doch Bürger beklagen die Hindernisse durch Bürokratie.
München – Unermüdlich gartelt Dorothee Haering, um das triste Stadtbild vor ihrer Haustüre aufzulockern. Dort sind zehn Beete, rund 120 Quadratmeter Blühwiese, entstanden. Zuschüsse hat sie bei der Stadt und dem BA angefragt. Vergebens. Die Schwabingerin ärgert das: „Die großen Organisationen wie Green City werden unterstützt.“ Gleichzeitig riefe der OB mit der Aktion „Schatten spenden“ zu privaten Baumspenden für die Fußgängerzone auf.
Das findet sie „peinlich und dreist“. Für ihr Engagement, etwa für begrünte Pflanztröge, gebe es keine Zustimmung. Sie weiß: „Da müssten städtische Auflagen und Vorgaben gelockert werden.“ Die Schwabingerin will aber nicht aufgeben, kämpft für unbürokratisches Bürgerengagement. Doch sie vermutet, dass die Stadt „Eigeninitiative nicht gerne sieht.“














































